Der Strafsessel

Es war ein schöner Nachmittag, als ich meinen Sohn aus der Kita abholte. Während ich noch kurz wartete, bis er vom Klettergerüst herunterkletterte, sah ich einer Gruppe von Kindern beim Spielen im Sandkasten zu. Plötzlich bemerkte ich, wie ein kleiner Junge mit einer Schaufel auf die Hand eines anderen Kindes schlug.

Das andere Kind begann sofort zu weinen. Ich sah, wie eine Erzieherin, die alles beobachtet hatte, schnell herbei eilte, ihre Miene voller Wut. „Was hast du dir dabei gedacht?“, rief sie und zog den Jungen aus dem Sandkasten. 

„Du kommst jetzt auf den Strafsessel. Da kannst du mal darüber nachdenken, dass du gerade einem anderen Kind weh getan hast”, sagte sie scharf und setzte ihn auf den benannten Stuhl. Dort musste der kleine Kerl allein sitzen, während alle an ihm vorbeiliefen und ihn anschauten. Ich sah, wie er die Schultern hängen ließ und seine kleinen Hände in den Schoß legte. Er sah so verloren aus.

Das Kind, das geweint hatte, wurde von einer anderen Erzieherin getröstet, aber mein Blick blieb bei dem Jungen auf dem Strafstuhl. Es war, als ob er innerlich in sich zusammen sackte, voller Scham und Schuld. Ich stand da und wusste nicht, was ich sagen oder tun sollte. Irgendwie spürte ich, dass diese Situation nicht richtig gelaufen war, aber wie kann man eine solche Situation wirklich richtig handhaben und was bedeutet es überhaupt richtig zu handeln?

Auf dem Heimweg beschäftigte mich das noch lange. Was hätte ich mir gewünscht, wäre der Junge mit der Schaufel mein Sohn gewesen, was hätte ich in dieser Situation getan? Was, wenn sie den Jungen an die Hand genommen und gesagt hätte: „Komm, wir holen einen Kühlbeutel und trösten gemeinsam.“? Es wäre zumindest ein Ansatz gewesen, dem Jungen eine Möglichkeit zu geben, sein Mitgefühl zu spüren und aktiv am Heilen der Wunde zu beteiligen, anstatt ihn allein mit seiner Schuld zu lassen. Und trotzdem fragte ich mich: Hätte ich in dieser Situation sofort eine solche Idee gehabt, mit dem Jungen umzugehen? Und was hätte ich selbst tun können, um ihm zu helfen?

Dieser Gedanke hat mich noch oft beschäftigt. Ich wünschte, ich hätte in dem Moment den Mut gehabt, etwas zu sagen, etwas zu tun oder auch nur zu fragen, was passiert ist. Vielleicht war ich zu sehr damit beschäftigt, meinen eigenen Sohn abzuholen, vielleicht auch zu überrascht von der Situation.

Carina

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