Der Stapelturm

Mein Sohn war vielleicht anderthalb oder zwei Jahre alt, als er den Stapelturm entdeckte. Er ergriff eine der farbigen, runden Holzscheiben und versuchte, sie mit dem Loch in der Mitte über den Stab des Stapelturmes zu ziehen.

Da – es klappte! Er ließ die Scheibe den Stab entlang nach unten plumpsen und warf mir einen begeisterten Blick zu. Dann ergriff er eine andere der unterschiedlich großen und unterschiedlich eingefärbten Holzscheiben. Nach einer Weile schaffte er es, auch diese über den Stab nach unten zu bewegen und auf die erste Scheibe zu legen.

Wenig später lagen alle Scheiben übereinander gestapelt. Nur: Die Reihenfolge war falsch! Die Scheiben mussten doch der Größe nach geordnet werden, unten die größte und zuoberst die kleinste. Dann ergäbe sich auch ein perfekter Farbverlauf von Blau über Rot, Orange und Gelb bis zu Grün. Mein Ordnungssinn fühlte sich gestört.

Ich öffnete den Mund, um ihm das zu zeigen. Da kam mir meine intensive Beschäftigung mit Spielen zu Hilfe. Plötzlich betrachtete ich die Szene aus den Augen meines Sohnes und ich erschrak beim Gedanken, was ich beinahe angerichtet hatte. Gerade rechtzeitig hielt ich inne und schloss meinen Mund wieder.

Mein Sohn hatte spielerisch entdeckt, dass sich die Scheiben mit den kreisrunden Löchern in der Mitte über den Stab stülpen ließen. Für ihn war das ein großer Schritt! Hätte ich ihn korrigiert, hätte ich seine Leistung geschmälert, seine Freude gedeckelt, seine Entdeckerlust reduziert (er hätte bestimmt später selbst den Farbverlauf entdeckt und dabei wieder Freude verspürt) und seine Kreativität eingeschränkt.

Beim Spielen gibt es weder richtig noch falsch. Wie es zu sein hat, sind nur unsere Vorstellungen. Es gibt unzählige Kombinationsmöglichkeiten, die Holzscheiben über den Stab zu stülpen. Durch den Farbverlauf und die unterschiedlichen Größen haben die Spielzeughersteller dem Spielzeug eine Leistungserwartung mitgegeben, die mich als Vater beinahe dazu gebracht hätte, meinen Sohn zu korrigieren. Von den unzähligen Möglichkeiten ist aus dieser Sicht nur eine einzige richtig.

Hätte ich meinen Sohn korrigiert, hätte ich ihn auf Leistung getrimmt. Mein Sohn hätte gelernt, dass die Leistungserwartungen von Erwachsenen wichtiger wären als sein eigenes spielerisches Tun.

Dann fiel mir ein, dass ich einige Jahre zuvor meinen älteren Sohn bestimmt korrigiert hatte. Zuerst fühlte ich mich beschämt. Dann freute ich mich, bei meinem Vatersein wieder ein wichtiges Puzzleteil entdeckt zu haben.

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