In allen Kindern steckt eine angeborene Lust, die Welt zu entdecken und sich auf Neues einzulassen. Wie alle Menschen brauchen sie dafür Mut. Im Gegensatz zu mutigen Erwachsenen, können sich Kinder meist noch nicht auf die Erfahrungen vieler, erlebter und gut überstandener Herausforderungen stützen. Manchen fällt es leicht, sich etwas zuzutrauen, andere sind eher ängstlich, zögerlich, fühlen sich unsicher und halten sich lieber zurück. Nicht nur beim ersten Klettern auf einem Klettergerüst, sondern auch beim ersten Versuch Fahrrad zu fahren, etwas vorzutragen oder vorzusingen und vielen anderen Gelegenheiten, die sie als Herausforderungen erleben.

Alle Menschen, die Kinder begleiten, ob Eltern, Großeltern oder andere Bezugspersonen, können in solchen Situationen manchmal selbst in Sorge verfallen, z.B. ob das Kind vom Klettergerüst fällt und sich verletzt. Diese Angst kann sich auch auf das Kind übertragen. Dann bekommt es Angst, weil es spürt, dass die Mama Angst hat.

Wie es gelingen kann, einem Kind dabei zu helfen, sich auch an schwierige Aufgaben heranzuwagen und es trotz anfänglicher Misserfolge immer wieder zu ermutigen, diese Herausforderungen doch noch zu meistern, soll hier etwas näher angeschaut und anhand von konkreten Beispielen veranschaulicht werden.